Sprachassistenten könnten aber weitere Probleme ins Klassenzimmer bringen, als Missverständnisse und offene Fragen. So kann man über die Sprachassistenten zumindest zum Teil auch Inhalte abrufen, die nicht kinderfreundlich sind oder sogar Kosten verursachen können. Schnell verliert man die Kontrolle über die Sprachassistenten, denn 25 Schülerinnen und Schüler können sie gleichzeitig ansprechen und so Reaktionen hervorrufen, die den Unterricht stören und beeinflussen können. Das ist ein Problem, denn eine richtige Kindersicherung gibt es für die gängigsten Sprachassistenten noch nicht.
Darüber hinaus ergibt sich ein datenschutzrechtliches Problem. Denn wenn man Sprachassistenten mit einem bestimmten Wort aktiviert, lauschen diese die gesamte Zeit gespannt, ob dieses Aktivierungswort fällt. Sie hören also zu und nehmen unter Umständen Gespräche wahr, die persönliche Daten oder Informationen beinhalten. Die Hersteller der Sprachassistenten haben größtenteils bestätigt, dass Gespräche und Informationen, die mit dem Sprachassistenten geteilt werden, unter Umständen gespeichert und verarbeitet werden können. Amazon, Apple, Google und Microsoft sind US-amerikanische Unternehmen, sodass jene Informationen in den Vereinigten Staaten gespeichert werden würden.