Wissenschaftler sind sich nicht einig, haben aber eine gängige Theorie: Das Gehirn arbeitet mit drei Speichern.
Das Sensorische Gedächtnis nimmt alle äußeren Reize auf und selektiert diese nach ihrer Relevanz oder unserer Aufmerksamkeit. Hier speichern wir beispielsweise aktuelle Reize, also Dinge, die wir jetzt gerade wahrnehmen. Im Kurzzeitgedächtnis arbeiten wir mit den Wahrnehmungen, die das sensorische Gedächtnis passiert haben. Deshalb wird dieser Speicher auch Arbeitsgedächtnis genannt. Hier können Informationen für einige Minuten abgerufen und verarbeitet werden. Wirklich relevante Informationen gelangen über das Einüben und die Verarbeitung in das Langzeitgedächtnis. Es ist die Festplatte unseres Gehirn, indem erlernte Dinge landen.
Nun gehen Wissenschaftler davon aus, dass Informationen in semantischen Netzwerken gespeichert werden. Das heißt, das Informationen miteinander verknüpft und in Verbindung gebracht werden. So können wir beispielsweise bestimmte Szenarien im Kopf abrufen. So steht „Krankenschwester“ automatisch im Zusammenhang mit „Arzt“. Und wir können Informationen wie „Schaf“, „Traktor“, „Kuh“ und „Schwein“ der Kategorie „Bauernhof“ zuordnen. Diese Strukturierung hilft uns, erlerntes Wissen abzurufen und vereinfacht das Erlernen neuer Dinge.