Spiel gegen die Zeit
Kapitel 1: Spiel gegen die Zeit
Kapitel 2: Die Zeit läuft
Kapitel 3: Director Franklins Geschicht
Kapitel 4: Eine neue Spur
Kapitel 5: Das Blatt wendet
Kapitel 6: Das Rendezvous
Anna und ich saßen im Auto und fuhren nach West Village. „Ich wäre nie darauf gekommen, auf dem Friedhof zu suchen. Cleveres Kerlchen“, lobte Anna mich. „Ich denke in alle Richtungen. Es geht schließlich um meine Tochter.“ – „Hast du dann heute Abend überhaupt die Nerven, mit mir Essen zu gehen?“ – „Irgendwann müssen wir ja auch mal essen und schlafen. Währenddessen übernehmen andere Agents die Suche. Noch bin ich nicht so besessen, dass ich Tag und Nacht suchen muss. Ich habe da Vertrauen in unsere Agents.“ – „Abgesehen von denen, die Gane haben entkommen lassen.“ – „In meinen Augen trifft diese Männer keine Schuld, Anna. Gane hat sogar Director Franklin überwältigen können. Wir hätten es wissen müssen.“ – „Dort vorn müssen wir abfahren“, Anna deutete auf die Ausfahrt und ich setzte den Blinker.
Wir hielten auf dem Parkplatz vor dem Friedhof und schaltete den Motor aus. Ich war froh, dass es nur ein dienstlicher Besuch auf dem Friedhof war.
Es regnete. Das Wetter spiegelte meine Gefühle wieder. An diesem Tag waren viele Menschen gekommen. Freunde, Familie, aber auch Menschen, die ich nur flüchtig kannte, Menschen aus Sophies Leben. Unsere gemeinsame Tochter Helen hatte ich zu einer Pflegemutter gegeben. Sie sollte nicht dabei sein. Dafür war sie zu jung. Wir standen auf einer Rasenfläche, hatten die Regenschirme aufgespannt. Die Stimmung war gedrückt, das Prasseln des Regens auf den Schirmen untermalte die Worte des Pfarrers, der vor uns stand und redete. Ich hörte ihm zwar zu, war in Gedanken aber abwesend.
Tränen rollten über meine Wangen. Nichts ungewöhnliches, stellte ich fest, als ich mich umsah.
Sophie starb bei Helens Geburt. Die Ärzte hätten wirklich alles versucht, konnten sie aber nicht mehr retten. Unsere gemeinsame Tochter, von der wir vorher geträumt haben, konnte ihre Mutter nie kennenlernen.
Die Zeit verging schleppend. Irgendwann winkte ich Anna zu und brach die Aktion ab. „Wir haben keine Zeit mehr und es wird langsam dunkel. Ich denke nicht, dass er heute noch kommt. Lass uns gehen.“ Wir gingen zurück zum Auto und fuhren zurück in die Stadt, um dort wie versprochen gemeinsam zu essen.
Der Kellner nahm uns unsere Jacken ab und führte uns dann zu unserem Tisch. Auf dem Tisch stand eine Kerze, zwei Teller, neben denen Besteck lag, verschiedene Weingläser und eine Vase mit einer weißen Rose. Ich zog den Stuhl zurück, damit Anna Platz nehmen konnte und setzte mich dann ihr gegenüber. Man brachte uns die Karten und wir öffneten sie. Während ich mir relativ schnell sicher war, was ich essen würde, überlegte Anna eine ganze Weile, bevor sie die Karte zuklappte. Wir bestellten Getränke und unser Essen, bevor ich das Wort ergriff.
„Anna, du warst heute in deinem Büro irgendwie seltsam.“ – „Wundert dich das, nachdem ich erfahren habe, dass Gane entkommen ist?“ – „Nein, Nein. Noch vor dem Anruf. Was war da mit dir los? Du wirktest so nervös.“ Anna erinnerte sich zurück, ehe sie antwortete: „Weißt du Sasha… Ich will ehrlich zu dir sein. Ich war nervös. Mein letztes Rendezvous ist schon eine ganze Weile her. Ich habe seit Ewigkeiten kein Date mehr gehabt und die Tatsache, dass wir heute Abend ausgehen würden, hat mich einfach nervös gemacht.“ Ich schaute sie an. „Bist du dir sicher, dass das alles war? Du warst nur wegen unseres Treffens so nervös?“ – „Soll ich mich ernsthaft wiederholen?“ Ich schaute sie fragend an und sie erwiderte meinen Blick, bevor sie sagte: „Zweifeln Sie an meiner Glaubwürdigkeit, Mr. Walker?“ Wir lachten. Ein Kellner unterbrach unser Gespräch und schenkte uns einen Wein ein. „Weißt du, Anna, auch ich hatte seit Ewigkeiten kein Date mehr. Der Tod von Sophie hat mich so aus der Bahn geworfen, dass ich eine ganze Weile überhaupt gar keine Frauen mehr privat getroffen habe.“ Anna schaute mich an und ihr Blick verriet mir, dass sie mir nicht glaubte. „Sehr zum Ärgernis meiner Mutter“, fügte ich scherzend hinzu und brachte sie so zum lachen. Wir unterhielten uns eine Weile über Gott und die Welt, lachten viel gemeinsam, tranken den Wein und stellten die ein oder andere Gemeinsamkeit fest. Dann wurde das Essen serviert.
Ich beantwortete ihr die selbe Frage und wir unterhielten uns weiter. Irgendwann war das Essen aufgegessen, der Wein war leergetrunken und der Abend klang langsam ab. Wir bezahlten die Rechnung und verließen das Restaurant. „Wir sind ja nur mit einem Wagen gekommen, also fahre ich dich nach Hause, in Ordnung?“, fragte ich Anna. Sie nahm meine Hände und lächelte mich an, dann küssten wir uns. Es war ein langer, leidenschaftlicher Kuss, der in einen langen Blick überging. „Ich fahre dich nun nach Hause.“
Ich hielt vor ihrem Haus an. „Soll ich dich nach drinnen begleiten?“ Ich schaute sie erwartungsvoll an. Vielleicht war es der männliche Trieb, der seit langer Zeit die Oberhand über mich ergriff. Abermals nahm Anna meine Hände und gab mir einen Kuss. „Weißt du, Sasha, es war wirklich ein schöner Abend und ich muss zugeben, dass ich dich echt gern habe. Aber ich möchte nicht, dass du mit rein kommst. Nächstes Mal nimmst du mich einfach mit zu dir, in Ordnung?“ Ich zeigte Verständnis und entschuldigte mich verlegen. Sie gab mir noch einen Kuss und ging dann in ihre Wohnung. Ich wartete noch, bis sie ihre Tür geschlossen hatte und in der Wohnung das Licht anging, dann fuhr ich los.
Es war zuckersüß, wie Sie mit Agent Sterling bei Tisch saßen. Ich hoffe Sie haben Ihr Essen genossen. Beinahe zeitgleich hat auch Ihre Tochter zu essen bekommen. Aber ich bin sicher, sie hatte nur halb so viel Spaß an diesem Abend, wie Sie, Agent Walker. Deshalb hat es auch viel mehr Spaß gemacht, Ihnen im Restaurant zuzusehen. Ich bin sicher, dass wir bald wieder voneinander hören. Ich wünsche Ihnen noch eine Gute Nacht. Jonathan Gane
Sofort wählte ich Annas Nummer, es dauerte jedoch eine Weile, bis sie den Anruf entgegennahm. „Anna? Gane. Er war im Restaurant. Er hat uns beobachtet!“
Kapitel 7: Die Lage spitzt sich zu
Es folgte eine kurze Pause, bevor der Director fortfuhr und so einen Wutausbruch meinerseits unterband: „Verstehen Sie mich nicht falsch, Walker. Es ist von enormer Wichtigkeit, dass wir Ihre Tochter finden und Gane endlich festnehmen und ich bin bereit, Sie so gut es geht auch persönlich zu unterstützen, aber wir können nicht alle Agents hinter einen Fall stellen. Ich werde kurz in meinem Büro telefonieren, werde Ihnen Unterstützung für die Observationen beschaffen und Lydia damit beauftragen, Fotos von Gane an die Flughäfen und Bahnhöfe hinauszuschicken. Ich werde an andere Behörden die Dringlichkeit dieses Falles weitergeben, sodass die Fahndung wirklich oberste Priorität bei allen freien Einheiten der Stadt bekommen wird. Ich möchte, dass Sie, Agent Walker, die Hintergründe von Ganes Leben noch einmal durchforsten. Er beschreibt in seinen Briefen irgendein Ereignis, das ihn anscheinend sehr geprägt hat. Finden Sie alles hierüber heraus.“ Sofort zeigte Anna Sterling Einwände. „Sir, soll ich das nicht eher übernehmen? Ich meine… Agent Walker ist Agent einer Spezialeinheit und ist im Außeneinsatz sicher besser aufgehoben. Außerdem liegt es sicher in seinem Interesse, aktiv an der Suche nach Gane teilzunehmen.“ – „Ihre Argumente sind gerechtfertigt, Sterling. Aber ich möchte, dass Sie mich begleiten. Wir werden uns noch einmal mit Mrs. Urbanow unterhalten und ich möchte, dass es in diesem Gespräch auch eine Frau als Ansprechpartnerin gibt. Da Sie bereits bestens mit dem Fall vertraut sind und Mrs. Urbanow Sie bereits kennt, bietet sich dies hervorragend an.“ Murrend stimmte Anna Sterling ihm zu und ich kam endlich zu Wort: „Halten Sie mich bitte auf dem Laufenden, was die Observationen und das Verhör angeht, Sir.“ – „Selbstverständlich. Und Sie informieren mich, sobald Sie etwas gefunden haben, Walker.“ Der Director ging in sein Büro und Anna blieb mit mir zurück. Sie schaute mich an. „Sasha, es war ein wirklich schöner Abend gestern. Mich ärgert es, dass wir Gane nicht bemerkt haben, obwohl er im selben Restaurant war. Ich bin mir sicher, dass dich das noch viel mehr ärgert, aber du solltest dir keine Vorwürfe machen.“
„Du solltest dir keine Vorwürfe machen, Schatz. Du kannst doch auch nichts dafür, dass der Konditor seinen Terminplan durcheinander gebracht hat. Natürlich wird es stressig, wenn wir die Hochzeitstorte erst kurz vor Eintreffen der Gäste abholen müssen, aber wir schaffen das.“ Sophie nahm meine Hände und lächelte mir ermutigend zu. „Du hast Recht. Wir schaffen das!“
Es war der Tag unserer Trauung und der Konditor hat seine Termine durcheinandergebracht, sodass wir unsere Hochzeitstorte nicht zum vereinbarten Zeitpunkt abholen konnten. „Weißt du, wie wir nun vorgehen? Wir rufen beim Floristen an, ob er den Strauß bereits vorher fertigstellen kann, sodass wir die entstandene Lücke einfach füllen.“ Dies war einer der Gründe, warum ich mir sicher war, dass ich mit Sophie die richtige Frau heiraten würde – ihre Spontaneität und ihren Optimismus, die Kraft aus allem immer das Beste zu machen. Sie nahm ihr Handy und wählte die Nummer des Floristen, bevor sie mir das Telefon in die Hand drückte. „Ich muss noch meine Haare waschen, bevor es losgeht“, entschuldigte sie sich und verschwand. „Guten Tag, hier ist Sasha Walker. Meine Frau Sophie hatte ihren Brautstrauß bei Ihnen in Auftrag gegeben und wir sollen den heute abholen. Durch einen doofen Zufall verschieben sich die Termine bei uns etwas und ich wollte Sie fragen, ob Sie es schaffen würden, den Strauß schon in einer Stunde fertiggestellt zu haben? – Wirklich? Das ist super! Dann holen wir den Strauß in einer Stunde bei Ihnen ab. Vielen Dank!“ Sophie kam mit einem Handtuch um den Kopf gewickelt aus dem Bad und schaute mich fragend an. Ich brauchte nur zu nicken, um ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ein wunderschönes Lächeln…
Ich verallgemeinerte meine Suche und suchte nach dem Namen Gane. Es waren viele Artikel über die Vergewaltigungen dabei, eine Website von einer Aktiengesellschaft und dem Leader einer Rockband. Beim Überfliegen der Artikelübersicht stieß ich plötzlich auf eine Patientenakte aus einem Krankenhaus, die jedoch schon mehrere Jahrzehnte alt ist. Sie weckte mein Interesse, weshalb ich sie öffnete und las.
„Etwa 90% aller Artikel, die ich durchblättert habe handeln von den aktuellen Geschehnisse, die in unmittelbare Verbindung mit dem Namen Gane gebracht werden. Artikel, die von mehr oder weniger seriösen Presse- und Websiteagenturen kommen und dementsprechend viel hinzuerfinden. Dass bei meinem finalen Schuss ein Säugling ums Leben gekommen ist, wird jedoch auf keiner Seite erwähnt.“ – „Wenn Sie erlauben, sage ich kurz etwas dazu. Sie haben das Kind nicht gesehen und konnten nichts dafür, was letztendlich passiert ist. Sie haben eine Kollegin in Gefahr gesehen und das einzig richtige getan. Zweifeln Sie nicht daran, das könnte schwere Auswirkungen auf Ihre Karriere haben. Ein Freund von mir, ehemaliger Agent, fing auch irgendwann an, an der Richtigkeit seiner Taten zu zweifeln. Irgendwann empfand er es als falsch, Menschen zu erschießen, selbst wenn es aus Notwehr war. Er nutzte seine Waffe nur noch als Druckmittel, um die Verbrecher zum Aufgeben zu zwingen, erschießen wollte er sie jedoch nicht mehr. Eines Tages kam es zu einem Feuergefecht, bei dem er absichtlich daneben schoss. Er wollte den Verbrecher einschüchtern, nicht etwa verletzen. Er hat mit diesem Vorgehen nicht nur sich selbst in Gefahr gebracht.“ – „Und anschließend wurde er suspendiert?“ – „Leider nicht. Er wurde in diesem Gefecht erschossen. Ich möchte nicht, dass sie irgendwann Probleme kriegen. Machen Sie sich keine Vorwürfe, Walker.“ Diese Worte ermutigten mich wieder und ich fuhr fort. „Zu diesen Artikeln kamen etwa 9% von Artikeln, die nichts mit unserem Gane zu tun hatte. Schließlich stieß ich auf eine Patientenakte. Sie ist schon etwas älter und dürfte somit aus Ganes Kindheit stammen. Es geht hier um Zwillinge mit dem Namen Gane. Sie wurden massiv vergewaltigt und dabei schwer verletzt. Ich habe mir die Fallakten von der Polizei besorgt. Wie es aussieht konnte der Täter nicht ermittelt werden. Es soll noch ein drittes Opfer gegeben haben, ein Mädchen, das aber weder in der Krankenakte noch in irgendeiner anderen Akte auftaucht. Man ging damals davon aus, dass das Mädchen dieses Verbrechen nicht überstanden hat, ihre Leiche konnte man jedoch auch nicht finden. Ich denke, dass man keine Leiche finden konnte, weil dieses Mädchen nicht tot ist. Die Gane-Zwillinge waren damals 15 Jahre alt, das vermisste Mädchen soll gerade einmal 6 Jahre alt gewesen sein. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um die in den Briefen genannte Jo handelt.“
– „Lassen Sie mich direkt anschließen. Die gesuchte Jo ist nicht die Jolina Urbanow, die in unserem Verhörraum sitzt. Wenn es stimmt, was sie vermuten, kann sie es gar nicht sein. Die Frau ist 25 Jahre alt. Wenn Gane vor 24 Jahren vergewaltigt worden ist, ist sie zu jung für das dritte Opfer. Außerdem erscheint sie mir viel zu selbstsicher, als dass sie irgendwann mal ein Vergewaltigungsopfer gewesen sein könnte. Außerdem ist sie erst vor wenigen Jahren in die Staaten gekommen und hat vorher in Osteuropa gelebt. Ich denke nicht, dass sie die gesuchte Jo sein kann. Tut mir Leid, Walker.“ Verzweiflung machte sich in mir breit. „Also sind wir wieder am Anfang?“ Ich schaute Director Franklin an und auch das letzte bisschen Hoffnung verschwand aus mir. „Ich rufe die Agents an, die Mrs. Urbanows Haus observieren. Die Observation kann abgebrochen werden. Das Grab und seine Häuser werden weiterhin überwacht. Gehen Sie nach Hause, Walker. Sie haben etwas Schlaf nachzuholen.“
Weil ich wusste, dass jeder Widerspruch zwecklos wäre, packte ich meine Sachen zusammen und fuhr nach Hause. Als ich mich aufs Bett legte, dauerte es nur Sekunden, bis ich einschlief.
Als ich zu Hause auf dem Bett lag, wählte ich Annas Nummer. Es war besetzt. Auch als ich es eine Stunde später versuchte, bekam ich kein Freizeichen. Ich zerbrach mir den Kopf über das, was der Director gesagt hatte. Ich stimmte zu, dass der Anschlag mir galt. Umso mehr beunruhigte es mich, dass er nicht versuchte zu verhandeln. Das Leben meiner Tochter gegen mein Leben zu tauschen. In diesem Moment zweifelte ich daran, dass sie noch leben würde. An diesem Abend weinte ich mich in den Schlaf.
Es war der nächste Morgen. Erst jetzt realisierte ich, was heute Nacht in der Empfangshalle des FBI passiert ist. Ich griff zu meinem Handy und wählte Annas Nummer, doch noch bevor ich anrief, legte ich das Handy zur Seite. Es fühlte sich falsch an, sie jetzt anzurufen, sodass ich entschloss, mich nicht von ihr zu verabschieden, bevor sie in den Urlaub flog. Plötzlich fiel mir wieder ein, was mir gestern im Büro noch eingefallen war. Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und wählte die Nummer von Helens Tagesmutter. Auch nach mehreren Versuchen konnte ich niemanden erreichen.
Unerwartet klingelte mein Handy. Es war kein Anruf, nur eine Benachrichtigung. Ich empfing eine MMS, eine Nachricht, die ein Bild enthielt. Während das Bild heruntergeladen wurde, las ich den beistehenden Text.
Die Polizei hat auch schon mal bessere Arbeit geleistet. Die Herrschaften am Flughafen haben mich nur etwas doof angeschaut, fliegen durfte ich trotzdem. Was so ein gefälschter Pass und eine Verkleidung alles anrichten kann. Liebe Grüße aus Maracaibo, Jonas Gain alias Jonathan GaneDas Bild wurde angezeigt. Es zeigte den Oasis Club in Maracaibo. Fassungslos starrte ich auf das Display. Plötzlich kam noch eine Nachricht.
Heute Nacht sollte übrigens niemand sterben. Ich wollte nur ein wenig Ablenkung schaffen, damit ich am frühen Morgen in aller Ruhe fliegen konnte. Grüßen Sie Agent Sterling, falls Sie sie vor ihrem Urlaub noch sehen. Und um die Frage zu beantworten, ob es ihrer Tochter gut geht: Noch geht es ihr gut. Aber noch habe ich sie auch nicht wiedergesehen. Ich habe hier noch etwas zu erledigen. Ich möchte anschließend gern mit Ihnen verhandeln. Machen Sie also keine Dummheiten.